Fuhrpark

Der fulminante faltenreichische Fuhrpark darf natürlich auch nicht fehlen:

Liebschaft Eins ist (war) die japanische Reminiszenz (in Form einer Kawasaki VN800 DRIFTER) an die amerikanische INDIAN-CHIEF,
DEM Kultmotorrad der 40/50er Jahre.

Auf dem (chinesischen) Beiwagen Liebschaft Nummero Zwei, ein Feathercraft-KAHUNA, DAS moderne Kultfaltboot aus Kanada .
(nebst des Verlegers dritte Liebschaft, eines von mehreren Falträder, der englischen Kultmarke BROMPTON,
grün und klein zusammengefaltet im Faltboot (und -leider nicht sichtbar- im Beiwagen 200 Exemplare vom BuM IV (dem Kultbuch aus dem Faltenreich Verlag…).

Liebschaft Nr. 4 ist ein Brompton XXL 20 Zoll Ratbike, genannt Bromptosaurus Rex (genannt: Rostinante)

 

Liebschaft Nr. 5 ist ein 24“ Brompton-XXXXXL-Umbau zu einem Rennrad namens „Velociraptor Britannicus“

 

Liebschaft Nr. 6 ist (war) ein sog. Velomobil mit der Bezeichnung „LEITRA“,

mit der ich… einst… damit… folgende Begegnung mit zwei engagierten Vertretern der Oldenburger Verkehrs-POLIZEI hatte…

…und diese schon „etwas“ länger zurückliegende Begegnung mit den „damals noch grün-kostümierten“ Gesetzeshütern ich Euch nicht vorenthalten will:
„Damals“ heisst 1986 (!) und ist damit fast 30 Jahre her. Velomobile waren (fast) unbekannt und die Gesetzgebung noch „aus dem vorigen Jahrhundert“.
Und ich stolzer Besitzer eines wunderschönen LEITRA. Damals das einzige in Oldenburg, wenn nicht sogar das Einzige im ganzen Nordwesten der Republik.
Egal, auf jeden Fall der EXOT schlechthin (wenigstens im verschlafenen Oldenburg) . Das LEITRA (welches ich nur „Tretmobil“ nannte und nicht Neudeutsch
(velo) passend zum sonstigen Outfit: Lange Haare, Bart, grüne Gesinnung…

Nun denn, Ich fuhr (natürlich!) auf der Straße und nicht auf dem (schmalen) Fahrradweg daneben. Es war ein trüber Tag und es regnete.
Plötzlich überhole mich ein Auto, grün, zwei gleichfarben uniformierte Insassen, Polizei! Das Fenster heruntergedreht schrie der Beifahrer:
„Ab auf den Fahrradweg mit dem Fahrrad!“. Ich zurück: „Erstens ist das kein Fahrrad, sondern ein Tretmobil und zweitens wäre der Weg sowieso viel zu schmal für mich… “
Worauf der Polizit ungnädig reagierte und ich entsprechend parlierte… So ging das eine ganze Weile hin und her und zu guter Letzt setzte sich das Polizeiauto vor mich,
zeigte mir das „neuartige“ Laufband“ mit „Bitte folgen“ und bremste mich aus bzw. bugsierte mich in eine Parkbucht. Beide stiegen aus und schwadronierten über polizeiliche
Hoheit und Anordnungs- und Befehlsgewalt etc. und zeigten sich sehr sehr ungehalten über meine Unbotmäßigkeit… Und es regnete! Bindfäden! Ich im trockenen LEITRA
und die beiden im Regen. Und was macht ein Poizist, wenn er seine Autorität zeigen will? Klar: „AUSWEIS!“ „Identitätsfeststellung“, das übliche Programm…
Wie schon geschrieben war es 1986 und damit das Jahr der Volkzählung. Und der neue maschinenlesbare Personalausweis wurde eingeführt. Und ich als „Berufsrevoluzzer“
hatte diesen natürlich -um die Maschinenlesbarkeit zu verhindern- in durchsichtiges Gießharz eingelegt. Ein dicker Klumpen in Seifengröße.
Mit Loch und Benzel daran zum Herumwedeln. Und eben diesen gab ich denen „das Draussen im Regen“ dann genüßlich grinsend zur Identitätsfeststellung.
Nicht nur, dass die Polizisten mit diesem komischen Individuum in diesem komischen Vehikel (das wie gesagt noch völlig unbekannt war in Oldenburg), nein
nun auch noch dieser Personalausweisklumpen. Ein Affront. ein „NO GO“ für jeden Ordnungshüter. Der eine (jüngere) lief vor Ärger ROT an
der andere (ältere) konnte sich nur mit Mühe das Lachen verkneifen…. Ein Bild für die Götter! „Wenn Sie nicht sofort………….!“ und „dann rufen wir den Abschleppwagen!“
so schallte es vom jüngeren, augenscheinlich völlig fertig mit den Nerven. Ich darauf:“ Ein Abschleppwagen? Ist das nicht etwas übertrieben für eine FAHRRAD-Sicherstellung?“
Und so disputierten wir beide hinundher. Der Ältere hielt sich vor innerem Lachen schon fast seinen Bauch. So ging das eine ganze Weile.
Zu guter Letzt durfte ich dann doch weiterfahren ( „fahren Sie weg, ganz schnell, sonst… “ ) und die beiden stiegen, bis auf Haut naßgeregnet, in ihr Auto und düsten vondannen.
Ich war noch Stunden später heiser vom Lachen!
Nachtrag: Das LEITRA hat ja diesen genialen Rückspiegel oben auf dem Dach. Und jedesmal (!), wenn ich in Folge im Rückspiegel einen Polizeiwagen sah,
war dieser, sobald er mich erblickt hatte, in Nullkommanichts auch gleich wieder verschwunden. Und ich hatte auf ab sofort freie Fahrt auf all meinen Wegen!.
Jahre später erfuhr ich durch Zufall, dass diese, meine Begenung mit den beiden Polizisten, die Runde auf den Polizeiwachen gemacht hatte, und der „inoffizielle Befehl“
ergangen sei, am besten und um allen Schwierigkeiten mit diesem Individuum (und damit Schreibkram vermeidend) aus dem Wege zu gehen,
bei Sichtung eben schnellstmöglich das Weite zu suchen…

Liebschaft Nr. 7 ist (war) ein Lasten-Vierrad der Marke „BROX“, welches ich sowohl als Koffer- als auch in Pritschen-Version fahre und mithilfe des „gentletent-b-turtle“ in ein „Wohnmobil“ umgebaut habe.

 

Zu guter Letzt ein Blick ins „gute“ Wohnzimmer mit Faltrad-Pretiosen aller Art, u.a. ein Fallschirmspringerrad-(Nachbau) aus dem WK II
und einem (natürlich faltbarem) Miniature Brompton :